Neue Mitte Grenzach / Rathaus, unsere Position, Dez. 2013

Von | 6. Dezember 2013

Schon im Jahre 2003 gab es einen von der Gemeinde veranstalteten Bürgerworkshop „Ortsmitte Grenzach“ mit reger Beteiligung. Damals ging es nicht nur um die mittlerweile abgeschlossene Überbauung des Gebietes um die Bahnhofgaststätte. Das Areal im Norden des HdB wurde, mit Einschliessung des Schlosser-Grundstückes, als Ortszentrum für Grenzach diskutiert, mit neuem Rathaus, Parkplätzen, Begegnungsstätten.

Status heute: Das Schlossergrundstück gehört der Gemeinde. Das Bahnhofgebäude steht zum Verkauf, die Scheffelstrasse im Bereich des Gebäudes befindet sich im Besitz der DB. Ein Arbeitskreis „Neue Mitte Grenzach“ aus dem Kreis der Gemeinderäte sollte gebildet werden, allerdings wurde vom Gemeinderat mehrheitlich (gegen die Stimmen der Freien Wähler) beschlossen, dies dem nächsten Gemeinderat zu überlassen. Die FW hat gegen diese Entscheidung protestiert und Bürgermeister/Kommune wollen mittlerweile auch einen schnelleren Start, aber getrennt von der Frage des Rathauses. Unsere Diskussion erbringt dass die Rathausdiskussion nicht davon abgetrennt werden kann/sollte. Aus vielen Gründen wird ein neues Rathaus befürwortet. Die Meinung zum Standort ist noch nicht einmütig. Andere als Grenzach Zielmatten (im Bereich Gleusen, Wyhlen im Bereich Bahnhof/Gartenstraße) kommen zur Sprache. Die Feuerwehr braucht ja auch einen neuen geeigneten Standort (Gleusen, Gmeiniweg??), aber Rathaus und Feuerwehr müssen nicht zusammen sein. Zusammenwachsen von Grenzach und Wyhlen. Die Grünzäsur wird angesprochen, auch die zur Stabilisierung des Mikroklimas beitragenden Fallwinde vom Berg her, die durch eine Beseitigung der Grünzäsur geschwächt werden. Grundsätzlich kann aber im größeren Gebiet zwischen den Ortsteilen aufgrund der EU-Natura 2000 sowieso auf Jahrzehnte definitiv nicht gebaut werden. Der Agenda 21-Arbeitskreis hatte die Thematik Rathaus schon gründlich durchgearbeitet (30 Standorte, favorisiert waren Zielmatten Grenzach und Bahnhof Wyhlen, in der Bewertung nahe beieinander), allerdings liegt das in der Schublade und kann aus verschiedensten (politische Akzeptanz der Agenda21, Änderungen im Verlauf der letzten 10 Jahre) Gründen nicht 1:1 übernommen werden. Mittlerweile soll auch ein Mehrfachbeauftragungsgutachten bestellt werden, das die Grundlagen und Erfordernisse an ein neues Rathaus G-W definieren soll. Erst dann kann weitergeplant werden. Eine weitere Frage: Muss das Schlosser- und angrenzende Gelände überhaupt als Ortszentrum geplant werden. Andere Nutzungen sind denkbar, inklusive als Wohngebiet, letzte Reserve für den OT Grenzach. Ganz grundsätzlich kam auch zur Sprache, warum trotz der schon fortgeschrittenen Faktenlage darüber, das Ortszentrum Grenzach als das Zentrum in Grenzach-Wyhlen zu sehen wäre?

Fazit: neues Rathaus ja. Die Planungsvorbereitungen und die sofortige Einsetzung des Arbeitskreises sind längst überfällig.